RKI sucht Sentinelpraxen!
An alle Haus- und Kinderarztpraxen: Sentinelpraxen ermitteln die Aktivität akuter Atemwegserkrankungen (ARE), insbesondere durch Influenza, RSV und COVID-19. Sentinelpraxen helfen dadurch z.B. den Beginn von Erkrankungswellen, die regionale Verbreitung und die Inzidenz zu erfassen.
Die Überwachung dient der regionalen und bundesweiten Einschätzung der Situation und trägt zur Anpassung und Optimierung von Präventivmaßnahmen bei. Je mehr Praxen sich beteiligen, desto genauer kann regional die ARE-Aktivität geschätzt und darüber berichtet werden. Leider ist die Anzahl der Sentinelpraxen in Hamburg sehr gering und die Datenlage zur Aktivität akuter Atemwegserkrankungen aus diesem Grund spärlich.
Wie groß ist der Aufwand für die Praxen?
Teilnehmende Praxen übermitteln wöchentlich die Anzahl von Patienten mit ARE in verschiedenen Altersgruppen und die Zahl der Patientenkontakte insgesamt pro Tag. Zusätzlich wird die Anzahl von Patienten wöchentlich registriert, die wegen einer ARE arbeitsunfähig geschrieben werden, hospitalisiert werden müssen oder versterben. Die Meldung erfolgt über einen passwortgeschützten Bereich auf der RKI-Internetseite. Das RKI wertet die Daten umgehend aus und veröffentlicht sie zusammen mit virologischen Daten und internationalen Informationen wöchentlich im ARE-Wochenbericht. Weitere Informationen unter https://influenza.rki.de/Sentinelpraxis.aspx.
Als aktive Sentinelpraxis erhalten Sie
- den ARE-Wochenbericht auf Wunsch wöchentlich zugesandt, so dass Sie stets aktuell über die Situation bzgl. ARE informiert sind,
- jedes Jahr ein RKI-Zertifikat über die Teilnahme am Sentinel mit der Zahl der Meldungen.
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Bei Interesse wenden Sie sich bitte an folgende Kontaktadresse:
Robert Koch-Institut, Fachgebiet für respiratorisch übertragbare Erkrankungen
E-Mail agi@rki.de;
Telefon: 030-18754-3537;
Wir hoffen auf zahlreiche Teilnahme und danken für Ihr Engagement!
Das Infektionsepidemiologische Landeszentrum und Amt für Gesundheit der Sozialbehörde