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26.08.2021

Mit Daten belegt: Hamburger Impfquote ist höher als angenommen

Die Impfquote in Hamburg liegt mindestens drei Prozentpunkte über dem aktuellen Wert von 67,8 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg (KVH). Die Differenz ist dadurch entstanden, dass die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte allein im zweiten Quartal 2021 über 70.000 Impfungen nicht an das RKI gemeldet haben – wie sich nun nach einer Auswertung der Abrechnung für das zweite Quartal herausgestellt hat.

„Den Ärztinnen und Ärzten ist dabei kein Vorwurf zu machen“, erläutert Walter Plassmann, Vorsitzender der KVH, „das Meldeverfahren war neu und anfänglich auch technisch nicht stabil.“ Wichtig sei, dass nun mit den korrekten Impfquoten gearbeitet werde. „Wir haben sehr vorsichtig geschätzt“, erklärt Plassmann, „auch konnten wir die offenbar in großem Ausmaß fehlenden Meldungen der Betriebsärzte nicht berücksichtigen, weil diese nicht über uns abgerechnet haben.“

Plassmann fordert, die korrekten Zahlen aus ganz Deutschland nun sehr schnell in den RKI-Monitor aufzunehmen, damit ein realistisches Bild der Lage entsteht. „Dies ist um so wichtiger, als das Maß der Einschränkungen auch an der Impfquote festgemacht wird.“