Impfen in den Praxen wiederaufgenommen – Erweiterung ab morgen
Nach der durch die Aussetzung des AstraZeneca-Impfstoffes bedingten Unterbrechung der Impfungen gegen das Corona-Virus in den fachärztlichen Schwerpunktpraxen sind die Impfungen heute wieder aufgenommen worden. Dies gilt für die Dialyse-Zentren. Die onkologischen und pulmologischen Schwerpunktpraxen werden ab morgen sukzessive eingebunden.
„Wir haben eine Woche verloren“, kommentiert Walter Plassmann, Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg, die Entwicklung, „aber ich bin sicher, wir werden das aufholen.“ Limitierender Faktor sei nach wie vor die sehr geringe Menge an Impfstoffen, die zur Verfügung gestellt werde. „Deshalb ist ganz wichtig zu beachten, dass die Patienten von den Praxen eingeladen werden; bitte nicht dort oder bei der 116117 anrufen.“
Die vorgesehene Einbindung der Hausärzte in die Impfkampagne werde auch unter dem Impfstoff-Mangel leiden. „Impfsprechstunden einzurichten, bedarf erheblicher organisatorischer Aufwendungen“, so Plassmann, „es wird nicht ganz einfach sein, dies für gerade mal 20 Patienten in der Woche zu leisten.“
Der KV-Vorsitzende forderte, die strikten Vorgaben regional anpassen zu können. Dies gelte sowohl für die Aufteilung der Impfstoffe auf Impfzentren und Praxen als auch für die Verteilung der Impfdosen auf die Hausarztpraxen. „Es wäre besser, wir könnten das Impfgeschehen stärker konzentrieren, als in diesem sehr geringen Umfang - 20 Dosen pro Praxis - auf die Fläche zu verteilen.“