Chinesische Delegation informiert sich in Hamburg über ambulante Versorgung
Dr. Dirk Heinrich, der Vorsitzende der Vertreterversammlung der KVH, sagte: „Es erfüllt uns mit großem Stolz, dass die Delegation aus Shanghai sich gerade für die Versorgung in Deutschland interessiert – dies signalisiert uns, dass unser System, das auf den Prinzipien der Freiberuflichkeit und der Selbstverwaltung beruht, rund um den Erdball und bis nach China einen sehr guten Ruf genießt.“ Es sei, so Heinrich, eine kollegiale Selbstverständlichkeit und ein Dienst im Sinne der Völkerverständigung, diese Woche gemeinsam mit vielen Kolleginnen und Kollegen und befreundeten Institutionen auszurichten.
Die Hamburger Senatorin für Gesundheit und Verbraucherschutz, Cornelia Prüfer-Storcks, welche die Delegation im Namen des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg begrüßte, sagte: „Seit über 30 Jahren pflegen Hamburg und Shanghai eine Städtepartnerschaft und stehen in engem Kontakt miteinander. Die gemeinsamen Anliegen sind dabei breit gefächert. Dass Hamburg als die Gesundheitsmetropole im Norden Deutschlands nun als Vorbild für eine bessere gesundheitliche Versorgung in einer schnell wachsenden internationalen Metropole wie Shanghai dienen darf, ist zugleich Beleg wie auch Kompliment für die guten Versorgungsstrukturen in unserer Stadt.“
Dr. Jing Wu erläuterte den Hintergrund ihres Besuchs in Hamburg: „Die medizinische Versorgung in China wird vornehmlich durch Krankenhäuser von unterschiedlicher Größe und mit unterschiedlichen Leistungsspektren sowie angegliederten Ambulanzen sichergestellt. Die Tongji-Universität ist damit beauftragt, Erfahrungen aus anderen Ländern zu sammeln, um hieraus Inspiration zur Weiterentwicklung des eigenen Systems zu schöpfen.“
Mit der Seminarwoche wird der Zusammenarbeit der Tongji-Universität mit der KVH ein weiterer Meilenstein hinzugefügt. Im vergangenen Jahr war der Leiter der Abteilung Praxisberatung Dr. Andreas Walter als Vertreter der KVH bereits einmal in Shanghai, um dort einen Vortrag zum Thema Elektronische Gesundheitskarte zu halten.