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07.03.2025

Abschaltung von KV-Connect

Am 20. Oktober 2025 wird der Kommunikationsdienst KV-Connect, der seit über zehn Jahren von der kv.digital GmbH im Auftrag der Kassenärztlichen Bundesvereinigung zur Verfügung gestellt wird, endgültig abgeschaltet. Dieser Dienst wird auch heute noch von den Kassenärztlichen Vereinigungen und ihren Mitgliedern für einige Anwendungen genutzt, wie beispielsweise für den Versand der Abrechnung an die zuständige Kassenärztliche Vereinigung, den Versand von Arztbriefen oder auch für den Versand von Dokumentationen der Disease-Management-Programme (DMP).

Warum wird KV-Connect abgeschaltet? 

KV-Connect war fast zehn Jahre lang der zentrale Kommunikationsdienst des KV-Systems und ermöglichte den sicheren Austausch sensibler Daten zwischen Arztpraxen und anderen Akteuren des Gesundheitswesens. Mittlerweile hat sich jedoch KIM (Kommunikation im Medizinwesen) als Kommunikationsstandard im Gesundheitswesen etabliert und damit besteht der Bedarf für einen separaten Kommunikationsdienst des KV-Systems wie KV-Connect nicht mehr.

Die kv.digital GmbH hat bereits vor einigen Jahren damit begonnen, ihre Leistungen wie Spezifikationen, Prüfclients, Audits und Interoperabilitätsworkshops auch für KIM anzubieten. All diese kostenlosen Services für Softwarehersteller sind ein wichtiger Beitrag für eine nahtlose Integration und damit für die Interoperabilität zwischen den verschiedenen Softwarelösungen im Gesundheitswesen.

Was bedeutet die Abschaltung von KV-Connect für Arztpraxen?

Für die meisten Arztpraxen wird sich durch die Abschaltung von KV-Connect nichts ändern, da die Umstellung im Hintergrund über die Softwarehersteller, Kassenärztlichen Vereinigungen und Datenannahmestellen erfolgt.

Bis spätestens Ende des 3. Quartals 2025 muss die Umstellung auf KIM in den Praxisverwaltungssystemen abgeschlossen sein. Dafür steht die kv.digital im engen Austausch mit den Softwareherstellern, den Kassenärztlichen Vereinigungen und anderen Partnern, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten. Sollten Praxen feststellen, dass ihre Anwendungen noch über KV-Connect laufen, sollten sie sich mit ihrem Softwarehersteller in Verbindung setzen.

Die Kassenärztlichen Vereinigungen und Datenannahmestellen bieten zwar Alternativen zu KIM an, beispielsweise den Versand per Datenträger oder über den Upload in ihre Portale. Jedoch sind diese aufgrund des Medienbruches weniger anwenderfreundlich als der direkte Versand aus dem Praxisverwaltungssystem heraus.