Impf-Turbo läuft in den Praxen auf Hochtouren
Mit ziemlich genau 85.000 Impfungen haben die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten in Hamburg in der vergangenen Woche einen neuen Rekord aufgestellt. „Allein am Wochenende wurden über 12.000 Impfungen gesetzt“, erläutert Walter Plassmann, Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg. Diese Zahlen seien um so eindrucksvoller, als die Praxen noch immer mit Lieferengpässen des Impfstoffes zu kämpfen hätten.
Mit ziemlich genau 85.000 Impfungen haben die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten in Hamburg in der vergangenen Woche einen neuen Rekord aufgestellt. „Allein am Wochenende wurden über 12.000 Impfungen gesetzt“, erläutert Walter Plassmann, Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg. Diese Zahlen seien um so eindrucksvoller, als die Praxen noch immer mit Lieferengpässen des Impfstoffes zu kämpfen hätten.
Besonders erfreulich sei, dass 15 Prozent der Spritzen für Erst- oder Zweitimpfungen verwendet worden seien. „Jede Erstimpfung ist für die Eindämmung der Pandemie erheblich wichtiger als ein Booster“, stellt Plassmann klar. Hierbei sei Hamburg besonders erfolgreich, im „Impfranking“ der Bundesländer verringere sich der Abstand zum zweitplatzierten Saarland immer weiter. „In Hamburg dürften mittlerweile mehr als 90 Prozent aller Erwachsenen mindestens einmal geimpft sein, das ist die entscheidende Zahl“, so Plassmann.
Der immer wieder erhobenen Forderung nach Wiedereröffnung des Impfzentrums in der Messe erklärte Plassmann eine klare Absage: „Erstens ist das zentrale Impfzentrum durch mehrere dezentrale Impfstellen abgelöst worden, und zweitens hätten wir gar nicht genügend Impfstoff, um zusätzlich ein großes Impfzentrum zu betreiben.“ Aus diesem und weiteren Gründen sehe er auch den Einbezug von Apothekern in die Impfkampagne kritisch: „Aus Mangel wird nicht Überfluss, wenn ich den Mangel auf mehr Schultern verteile.“ Auch seien die Apotheken weder räumlich noch personell auf die notwendigen Bedingungen einer Impfung eingestellt.