
Probleme bei der Auslieferung der neuen BA.1-Impfstoffe
Der neue an die Omikron-Variante BA.1 angepasste COVID-19-Impfstoff wird nicht in dem vom Bundesgesundheitsministerium zugesagten Umfang ausgeliefert. Wie die KBV am Freitagabend (09.09.2022) mitteilte, erhalten Arztpraxen jetzt deutlich weniger Impfstoffdosen, als sie für die nächste Woche bestellt haben.
Eine offizielle und aktive Information aus dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) hatte die KBV zunächst nicht erhalten. Erst auf ihr Drängen hin wurden Informationen publik, die darauf hindeuten, dass deutlich weniger ausgeliefert wird als vorher angekündigt
Der Mitteilung des BMG zufolge sollen jedoch für die Woche ab 19. September ausreichend an BA.1 angepasste bivalente Impfstoffe bereitstehen. Es bleibe dabei, dass Arztpraxen von BioNTech/Pfizer und Moderna jeweils bis zu 240 Dosen je Arzt bestellen könnten, hieß es. Die nächste Impfstoffbestellung ist bis Dienstag (13. September, 12 Uhr) möglich.
Aufgrund der aktuellen Erfahrungen sollten sich Ärzte darauf allerdings nicht verlassen und vorsorglich weniger Patienten zur Auffrischimpfung einbestellen. Ansonsten könnte es passieren, dass sie erneut Impftermine absagen müssen.
Praxisnachrichte der KBV vom 09.09.2022