Online-Umfrage zur MiP-Studie – Mehrpersonensetting in der Psychotherapie

Fokus unserer Studie ist die Anwendung der Mehrpersonenarbeit (bzw. Einbezug von Bezugspersonen) durch Psychotherapeut*innen in allen Therapieschulen der Richtlinienpsychotherapie (AP/TP, VT, ST). Dabei ist das Ziel, eine möglichst repräsentative Stichprobe aktuell tätiger Psychotherapeut*innen für Erwachsene & Kinder- und Jugendliche in Deutschland (ärztlich und psychotherapeutisch, approbiert, tätig in einer Klinik oder psychotherapeutisch-versorgenden Institution, bereits niedergelassen oder in Aus-bzw. Weiterbildung) zu befragen.

Die Studie ist von der Ethikkommission der Fakultät für Verhaltens- und empirische Kulturwissenschaft der Universität Heidelberg genehmigt und befürwortet worden.

Hintergrund der Studie

Die Praxis des Mehrpersonensettings (z. B. Einbezug des Partners und weiterer Familienangehöriger) ist seit vielen Jahren in der Systemischen Therapie beheimatet, findet jedoch immer häufiger auch Anwendung in weiteren Psychotherapieverfahren. Die Wirksamkeit der Arbeit unter Einbezug aller für einen therapeutischen Prozess als relevant erachteten Personen und auch ihr Mehrwert gegenüber einem Einzelsetting für bestimmte Indikationen (bspw. Interaktions-, Kommunikations- und Beziehungsthematiken) ist inzwischen vielfältig belegt. Bisher ist es jedoch bis auf einige Ausnahmen (bspw. im Kinder- und Jugendbereich) nach wie vor nicht möglich, die Arbeit im Mehrpersonensetting mit den Krankenkassen abzurechnen. Auf Grund einer fehlenden Abrechnungsziffer ist demnach weitgehend intransparent, wie häufig die Arbeit mit mehreren Personen tatsächlich im therapeutischen Alltag angewendet wird. Das zentrale Anliegen unserer Studie ist deshalb, Therapeut*innen zu Häufigkeit, Art und Weise der Anwendung der Mehrpersonenarbeit zu befragen.

Es handelt sich um eine vollständig anonymisierte Online-Befragung von maximal 10-15 Minuten Dauer.