Zur Startseite
Klicken, um zum Anfang der Seite zu springen
22.04.2008

Weiterer Hausarzt tätig: Entspannung in Finkenwerder

In diesen Tagen wird die aufgegebene Hausarztpraxis in Finkenwerder wieder besetzt. Nachdem die hausärztliche Versorgungin dieser Praxis überraschend beendet worden war, hatte sich die  Kassenärztliche Vereinigung Hamburg aktiv um eine Wiederbesetzung bemüht – was
schlussendlich von Erfolg gekrönt war.


 „Wir sind froh darüber, dass in der hausärztlichen Versorgung in Finkenwerder jetzt wenigstens der status quo ante wieder hergestellt ist“,  kommentierte KV-Vorsitzender Dieter Bollmann die Entwicklung. Gleichzeitig teilte er mit, dass die KV den Antrag auf Sonderzulassung eines  weiteren Hausarztes in Finkenwerder nachdrücklich befürwortet hat: „Über diesen Antrag entscheiden wird der  Zulassungsausschuss im Mai.“

 

Im Zusammenhang mit den Vorkommnissen in Finkenwerder übte der stellvertretende KV-Vorsitzende Walter Plassmann scharfe Kritik an der  Vorgehensweise des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ), das den hausärztlichen Sitz in Finkenwerder gekauft und in die Innenstadt  verlegt hat. „Dieser Vorgang sei umso unverständlicher, da das MVZ von einer großen Ersatzkasse unterstützt wird, die gerade in Finkenwerder  einen hohen Anteil der Versicherten stelle“, so Plassmann: „Wenn der vom Gesetzgeber ausgerufene Weg in den Wettbewerb die tatsächlichen  Versorgungsnotwendigkeiten derart außer Acht lässt, dann müssen wir uns fragen, ob das der richtig Weg ist.“ Plassmann forderte in diesem  Zusammenhang mehr Möglichkeiten für die KV, auf Bedarfsnotwendigkeiten zu reagieren.