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05.09.2012

Hamburger Hausärzte schlagen Alarm: Ambulante Versorgung wird kaputt gespart - trotz voller Kassen

Die Krankenkassen haben einen Überschuss von 20 Milliarden Euro angehäuft. Diese Rücklage konnte unter anderem deshalb gebildet werden, weil der ambulanten Versorgung zwei Jahre hintereinander ein Sparopfer abverlangt wurde. Damit muss jetzt Schluss sein!


Eine weitere Sparrunde gefährdet die hausärztlichen Praxen in Hamburg. Das Geld der Krankenkassen muss wieder dorthin fließen, wo es hingehört: in die Versorgung!

Unerträglich in der augenblicklichen Honorardiskussion ist der manipulierende Gebrauch von Daten.

Es gibt einen ganz einfachen Indikator dafür, ob jemand für seine Tätigkeit angemessen bezahlt wird: Gibt es genug Interessenten, die seinen Job gerne machen würden? Für die Hausärzte kann man sagen: Es gibt sie nicht. Immer weniger Nachwuchsärzte wollen für das von der GKV gezahlte Honorar eine Hausarztpraxis übernehmen.

Es ist eine hochqualifizierte Tätigkeit, die von unseren Patienten anerkannt wird. Wer soll diese Arbeit machen, mit Hausbesuchen und Notfalldiensten, wenn es keine Ärzte mehr gibt? Etwa die Krankenkassen?

Deshalb unser Appell: Der Beruf des Hausarztes muss wieder attraktiver werden, muss wieder mehr Wertschätzung erfahren – auch in finanzieller Hinsicht. Wer die hausärztliche Versorgung in Hamburg sichern will, muss sie angemessen finanzieren.

Wenn jetzt nicht nachgebessert wird, kann die hausärztliche Versorgung langfristig nicht gewährleistet werden! Es werden die Patienten sein, die darunter leiden.


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Ihre Ansprechpartner:

Klaus Schäfer
Vorsitzender des
Hausärzteverbandes Hamburg

Dr. Stephan Hofmeister
stellvertr. Vorsitzender der
Vertreterversammlung der
Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg


Kontakt über:

KV Hamburg
Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit
040 / 22 802-533
oeffentlichkeitsarbeit@kvhh.de
www.kvhh.de