„Hamburg-Zuschlag“ für Ärzte und Psychotherapeuten
„Das Ergebnis ist qualitativ ein wichtiger Durchbruch, quantitativ kann es nur ein erster Schritt sein“, mit diesen Worten kommentierte der KV-Vorsitzende Walter Plassmann die Entscheidung des Schiedsamtes: „Es freut uns sehr, dass der besonderen Kostenbelastung in Hamburg endlich Rechnung getragen wird, aber angesichts einer Unterdeckung von rund zwanzig Prozent kann die Gesamtsteigerung nicht befriedigen.“ Plassmann bewertet positiv, dass Haus- und Heimbesuche sowie die onkologische Betreuung nunmehr zu vollen Preisen bezahlt werden können.
Die Honorarrunde 2013 war die härteste in der Geschichte der KV Hamburg. Sieben Monate verhandelten KV und Kassen, ohne ein Ergebnis erzielen zu können, zwei Monate und drei Sitzungen benötigte das Schiedsamt, um den Konflikt zu schlichten. Mehrfach waren die Hamburger Ärzte zu Kundgebungen zusammengekommen, um auf die Honorarmisere in Hamburg aufmerksam zu machen.