Feldmann lenkt ein: Honorarforderung bleibt
Nach Informationen aus der Kassenärztlichen Bundesvereinigung hat das Vorstandsmitglied Regina Feldmann die Forderung nach einer extrabudgetären Bezahlung der Versichertenpauschale für Hausärzte wieder aufgenommen. In der vergangenen Woche war bekannt geworden, dass sie diese Forderung aus dem Paket für die Honorarverhandlungen 2014 gestrichen hatte. Daraufhin hatten sich eine Reihe von KV-Vorständen und Mitglieder der Vertreterversammlung der KBV schriftlich an die KBV gewandt und verlangt, diese Entscheidung rückgängig zu machen. Dies soll nun erfolgt sein.
„Wir sind sehr zufrieden, dass die KBV sich nun wieder für alle Hausärzte einsetzen will“, kommentierte Walter Plassmann, Vorsitzender der KV Hamburg, diese Entwicklung, „und wir wünschen der KBV viel Erfolg bei ihren Bemühungen.“ Allerdings könne er die Art und Weise, wie dies zustande gekommen sei, nicht gutheißen.
Plassmann weiter: „Es ist ein Unding, dass Frau Feldmann eigenmächtig einen Beschluss der KBV-VV aussetzt. Es ist ein Unding, dass sie diese Entscheidung von einem Mitarbeiter der KBV verkünden und verteidigen lässt. Es ist ein Unding, dass sie ihre Entscheidung ebenso eigenmächtig nun wieder zurücknimmt, ohne die KV-Vorstände und die VV-Mitglieder hiervon in Kenntnis zu setzen.“
Plassmann kündigte an, dass es zu diesen Fragen ein Nachspiel in der nächsten Sitzung der KBV-VV geben werde.