BfArM Information zum Lieferengpass von Metronidazol-haltigen Tabletten
Ursache sind nach den vorliegenden Informationen Qualitätsprobleme, die eine verspätete Bereitstellung von Neuware zufolge hatte. Aktuell sind Lieferengpässe für einen Marktanteil von ca. 90% gemeldet, welche noch im ersten Quartal 2024 anhalten wird.
Eine Anhörung pharmazeutischer Unternehmen, welche Metronidazol-Tabletten in Deutschland vertreiben, hat u.a. ergeben, dass Importe ausländischer Ware zur Kompensation aktuell nicht zur Verfügung stehen.
Nach Information des BfArM wurden Ende 2023 Metronidazol-haltige Tabletten des Zulassungsinhabers Aristo Pharma GmbH in der Stärke 400mg (PZN 07521280) in größerem Umfang freigegeben, womit von einer kurzfristigen eintretenden Minimierung der bestehenden Einschränkung auszugehen ist.
Vor diesem Hintergrund empfiehlt das BfArM, die verfügbare Warenmenge bevorzugt in jenen Indikationsgebieten einzusetzen, für die keine oder nur begrenzte therapeutische Alternativen zur Verfügung stehen und Bevorratung zu vermeiden, um mit diesen Maßnahmen die größtmögliche Patientenversorgung zu gewährleisten.