
ePA - Elektronische Patientenakte
Die bundesweite Hochlaufphase der elektronischen Patientenakte (ePA) beginnt am 29. April 2025 und läuft bis zum 1. Oktober 2025. In dieser Zeit kann die ePA freiwillig genutzt werden. Ab Oktober sind Leistungserbringer gesetzlich zur Nutzung verpflichtet.
Zeitplan der Einführung
Die ePA wird ab 29. April nach und nach bundesweit eingeführt. Für Ärzt:innen und Psychotherapeut:innen wird die Nutzung ab 1. Oktober verpflichtend sein. Ärzt:innen und Psychotherapeut:innen können die ePA nutzen, sobald sie das ePA-Modul für das Praxisverwaltungssystem erhalten. Einige Praxen werden die ePA sofort nutzen können. In anderen Fällen muss das Modul noch installiert, freigeschaltet oder erst bereitgestellt werden. Wenn bei der Nutzung des ePA-Moduls Probleme auftreten, sollten sie sich an ihren PVS-Hersteller oder IT-Dienstleister wenden.

Zunächst erprobt in Testpraxen startet der bundesweite Rollout phasenweise
Seit Januar testen rund 300 Praxen, Apotheken und Krankenhäuser in Hamburg, Franken und in einigen Regionen Nordrhein-Westfalens die Funktionalitäten der ePA im Realbetrieb, davon in der Modellregion Hamburg ca. 50 Arzt- und Psychotherapie-Praxen. Die Einführung der ePA wird in Hamburg von der TI-Modellregion Hamburg und Umland, kurz TIMO [Verweis*], begleitet. Am 15. Januar 2025 hat die Pilotphase in den Modellregionen mit der Version 3.0 der ePA begonnen. Im Vorfeld und zum Beginn der Testung gab es mehrere zeitliche Verzögerungen. Nachdem der Chaos Computer Club einige Sicherheitslücken aufgedeckt hatte, musste die Industrie noch Sicherheitsvorkehrungen in den Aktensystemen vornehmen, bevor mit der Testung gestartet werden konnte. Drei Monate intensive Arbeit aller Beteiligten sind vergangen. Die ePA wird nun ab dem 29. April 2026 phasenweise bundesweit hochgefahren.
Aktualisierung des Informationsmaterials
Entsprechendes Informationsmaterial der KBV ist unten auf dieser Seite zu finden. Das Material wird aktuell von der KBV angepasst und aktualisiert und ab 28. April 2025 zur Verfügung gestellt.
Aktuelle News zur ePA
Online-Fortbildung der KBV: Die ePA für alle
Adressierung der vom CCC dargestellten Sicherheitslücken
Die KV Hamburg legt großen Wert auf eine solide Sicherheitsstrategie. Die vom Chaos Computer Club aufgedeckten Sicherheitsprobleme sind vor dem Rollout zu beheben. Nur so ist der bundesweite Start der ePA zu unterstützen.
Mehr Infos hier zur TI-Sicherheit auf der Homepage der KVH.
Nach Angaben der gematik ist im Konsens mit dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) von Sicherheitsexpert:innen der gematik ein Maßnahmenpaket entwickelt worden, welches die Punkte des CCC adressiert. Diese vereinbarten Maßnahmen sollten passgenau zum jeweiligen Schritt der Einführung umgesetzt werden. Geschieht dies, würde auch das BSI die Rollout-Phasen der ePA unterstützen.
Mehr Informationen in den FAQ auf der Homepage der gematik.